Inspektion mit Yuneec Typhon H3 bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 17 m/s (60 km/h)
Heikle Wetterlagen mit hohen Windgeschwindigkeiten erfordern extrem viel Fingerspitzengefühl und eine aussergewöhnliche Planung. Der Wind kam von Südwesten und blies den Abhang hinauf. Gemäss Wetterdienst sollte die Windgeschwindigkeit nicht über 17m/s (61 km/h) steigen, aber damit muss immer gerechnet werden. Also „safety first“! So musste sichergestellt werden, dass während dem Inspektionsflug sich keine Menschen in der Windrichtung befinden und es musste ein alternativer Landeplatz weiter mit dem Wind definiert werden, dass wenn die Windgeschwindigkeit die Höchstgeschwindigkeit der Drohne übersteigt, trotzdem ein sicherer Landeplatz zur Verfügung steht*. Zu unseren Gunsten sprach, dass der Turm inmitten von Bäumen stand, welche die Wiese von der wir starteten vom Wind schützt.
Mit vollen Batterien wagten wir uns mit der Yuneec Typhoon H3 hoch. Wir flogen den Turm gegen den Wind an. Kaum über den Bäumen, hatte die Steuerung der Yuneec viel zu tun. Sie „kämpfte“, doch sie wurde ganz langsam vom Wind zurückgedrängt. Wieder im Windschatten der schützenden Bäume haben wir dann in den Sportmodus umgeschaltet. Die H3 tanzte in der Luft, aber sie blieb an Ort und auch das Gimbal machte einen hervorragenden Job.
Bei starken Bewegungen der Drohne ist es natürlich wichtig mit einer möglichst kurzen Belichtungszeit zu arbeiten, damit keine Bewegungsunschärfe entsteht. Mit einer 1/1600 Sek. bei Blende 2.8 und 160 ISO wurden die Bilder trotz dem starkem Wind gestochen scharf.
Beim Landen in einigen 100 Metern Entfernung ist es wichtig den Landeplatz genau zu inspizieren und sich jedes Detail zu merken. Wir montieren in der Regel einen Orangen H-Landepad. Das H ist dann eine festbleibende Grösse und ich kann dadurch über die Kamera in etwa abschätzen, wie hoch ich noch bin. Es ist natürlich von Vorteil, wenn das im Vorfeld einige male geübt wurde.